Montag, 3. März 2008
Meine Reise nach Abadiania
Im Oktober 2006 wurde bei mir ein weit fortgeschrittenes follikuläres Non-Hodking Lymphom (Lymphdrüsenkrebs) diagnostiziert. Im ersten Schock folgte ich den Empfehlungen der Schulmediziner und begann sofort mit einer Chemotherapie. Im Februar 2007 war alles beendet und es sah so aus, als ob ich erst Mal Ruhe hätte. Dass diese Krankheit (wie jede Krankheit für jeden) für mich ein Signal sein sollte, konnte ich damals noch nicht in aller Klarheit wahrnehmen. Im Mai 2007 wurde ein frühes Rezidiv dieses Lymphoms festgestellt. Mit einem enormen Therapieeinsatz von alternativen Therapieformen (Misteltherapie, Heileurythmie, Shiatsu etc) konnte ich das Wachstum des Lymphoms über Monate verzögern, bzw. sogar rückgängig machen. Ende August hörte ich mit allen Therapien auf - und bekam prompt eine starke, wochenlang anhaltende Mittelohrentzündung. Auch dieses Signal wollte ich nicht verstehen. Ende Oktober war das Lymphom wieder so akut geworden, dass es eine Beinvene abklemmte und bereits einen Schaden meiner rechten Niere verursachte. Die darauf folgende Rezidiv-Chemotherapie brachte mich (zum Glück) mehrfach an meine Grenzen und die Aussichtslosigkeit und das Risko der nunmehr empfohlenen schulmedizinischen Therapien veranlaßte mich, nach anderen Wegen zu suchen. Durch das Buch "Heilung - das Wunder in uns" von Clemens Kuby wurde mir klar, dass eine Heilung letztendlich nur durch mich selbst stattfinden kann. Um diesen Weg zu unterstützen entschloss ich mich zu einer Reise zu Joao de Deus nach Brasilien. Von dieser Reise handelt dieses Tagebuch.
Wer nähere Infos zu Joao de Deus möchte: www.staette-der-heilung.de.

Für die unerfahrenen Blogg-Leser: einfach links auf "Themen" klicken, dann findet ihr die Tagebucheinträge zu jeden jeweilien Tagen.

... comment

 
Hallo Thomas,
mit zunehmender Begeisterung lese ich abends dein ausführliches Tagebuch. Es macht mich als Skeptiker sehr nachdenklich, tausend Fragen, die Antworten suchen, gehen mir durch den Kopf!
Ich wünsche dir die Kraft, die Ruhe und die Muse, die du benötigst, um deine inneren Heilungsprozesse zu aktivieren.
Meine Gedanken sind oft bei dir.
Viele, viele Grüße
Soto

... link  

 
Hallo Soto,
für Skeptiker ist es hier wirklich nicht leicht. Auch ich ertappe mich noch immer dabei, wie ich so ganz heimlich immer wieder auf dem Suche "nach dem Wurm" in dem Ganzen bin. Die ersten Tage hier verbringen viele mit einer heftigen Suche danach, was denn hier "faul" ist. Denn es kann eigentlich nicht sein, dass hier nicht nur physikalische Wunder geschehen, dass hier soviele Menschen friedlich vesammelt sind - und dass das ganze auch noch dazu nichts kostet. Als typischer mitteleuropäischer Skeptiker wartet man praktisch darauf, irgendeinen Mitgliedsantrag vorgelegt zu bekommen, bei dem man sich dann zu irgendetwas ganz fürchterlichen lebenslang verpflichten muss. Aber es ist nicht so, es ist tatsächlich ein Ort, an dem man bedingungslos Heilung und Liebe bekommt. In Brasilien ist diese Art der Spiritualität übrigens ganz normal, es gibt auch ganz viele solcher spirituellen Zentren im ganzen Land (wenngleich nicht mit einem so starken Medium wie Joao). Vorgestern saß ich übrigens mit einer ganzen Gruppe Griechen zusammen, da mußte ich auch an Dich denken! Liebe Grüße und bis bald! Thomas

... link  


... comment